Der Sonne war er immer schon verbunden,
er macht gefühlt uns sorgenlos,
für die Geselligkeit in vielen Stunden
wird er von uns als Hochstimmung empfunden,
der Juli ist schon irgendwie famos.
Die schattenspendenden Kastanienbäume,
am Tisch gemeinsam mit dem Freundeskreis,
nach außen weiten sich die Lebensräume,
das ist der Tanz der schönsten Sommerträume,
dafür verdient der Juli einen Preis.
Und dann sind da die lauen Sommernächte,
manch Feuer haben sie in uns entfacht,
wohl dem, der unter Silbermonds Geflechte
bis zum Gesang der Lerche sie verbrächte -
wer nicht zum Zug kommt, hat was falsch gemacht.
In Schwärmen knipsen eignen Lichtes Schalter
Leuchtkäfermännchen werbend aus und an,
aus Raupen werden nun Zitronenfalter,
der rote Fingerhut wird bunter Waldgestalter
und Sommerwiesen ziehen uns in Bann.
Der Juli hat von Caesar seinen Namen,
solch Denkmalsetzung sind wir ja gewohnt.
Auch Namen aus der deutschen Sprache kamen,
wie Heuet, Heuert und dem einprägsamen,
mehrdeutig angehauchten Honigmond.
Der Mai bedeutet werben durch Idylle,
der Juni zeigt sich durch Verbindlichkeit,
der Juli bietet uns Genuss und Fülle,
wenn Städte öd sind, leergefegt und stille
ist es August und das ist Reisezeit.
El Grillo von Josquin de Prez (1440 - 1521) gesungen vom Brasilianischen Ensemble Anonimus
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El grillo è buon cantore |
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Die Grille ist ein Meistersänger,
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